Juli

(s)word2go #1


3. Juli – Loben zieht nach oben!

 

Vom Eingang des Zeltes der Begegnung sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl der Salbung des HERRN ist auf euch. Und sie taten nach dem Wort des Mose.

 

3. Mose 10,7

 

Es ist eine wirkliche Herausforderung, was von Aaron und seine Söhnen gefordert wird, wenn man weiß, dass ihre Brüder bzw. Söhne gerade gestorben sind und außerhalb der Stadt beerdigt werden. Oft ist es ähnlich in unserer Situation – besonders wenn wir eine Person oder Sache verloren haben, die uns wichtig ist, geben wir lieber auf statt Gott zu Loben. Natürlich sehen wir keinen Grund zu Dank und Freude, aber wenn wir alles Gute, was wir haben, betrachten würden, fänden wir viele Gründe. Selbst wenn du keinen Anlass zu einem Dankgebet findest, kannst du Gott für seine Persönlichkeit loben und dieser Lobpreis wird dich mit ihm verbinden, dich auf ein höheres Niveau in Gottes Gegenwart bringen. Ich mag den Satz, der in der Überschrift steht eigentlich nicht aber hier passt er gut. Eine weitere Aufgabe der Priester war der Dienst am Volk – ich bin mir sicher, dass auch wir durch einen Dienst an anderen Menschen Gott näher kommen. Also: Wenn es dir schlecht geht, steck nicht den Kopf in den Sand sondern beginne, Gott zu loben und am besten auch Menschen zu dienen, denen es noch schlechter geht.

 

Vater, du bist würdig gelobt zu werden, ganz egal wie die aüßeren Umstände aussehen. Wir preisen dich für alles was du getan hast. Bitte, lass uns Menschen finden, die Probleme haben, aus denen wir ihnen helfen können, weil wir sie bereits durch dich überwunden haben. Amen!

 

5. Juli – Blick heben!

 

Ich bin der Herr, euer Gott. Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig! Verunreinigt euch nicht durch diese kleinen Tiere, die am Boden kriechen!

 

3. Mose 11,44

 

Ich habe oft Spaß daran, Verse wie diesen auf die heutige Zeit zu übertragen und denke es geht darum, dass wir dem Feind und seinen Dämonen keine Möglichkeit geben sollten, uns zu Schaden. Manchmal werden wir vom Teufel auf den Boden gezogen, damit wir nicht für Gott standfest bleiben. Wir beginnen dann zu kriechen wie die o.g. Tiere und sind nicht motiviert weiterhin zu kämpfen. Lasst uns jedoch auf Gottes Level bleiben bzw. den Level des Feindes verlassen. Wir sind in der Lage dazu, Gott standhaft zu dienen, wenn wir erkennen, welchen Weg wir gehen müssen. Diese Kenntnisse erhalten wir vor allem durch Gottes Wort und fast genauso stark durch Predigten und die einfache Gemeinschaft mit Christen. Lasst uns diese Heiligkeit anstreben und nicht auf den Feind hereinfallen. 

Vater, hilf uns, vom Boden aufzustehen, wenn wir uns zu den Kriechtieren herabbegeben haben. Lass uns nicht nach unten gezogen werden, sondern hilf uns unseren Blick auf dich zu richten. Lass uns sehen, dass du alles für uns hast und hilf uns nicht die Orientierung zu verlieren. Amen!

 

11. Juli – Immer das gleiche!

 

Übrigens, meine Brüder, freut euch im Herrn! Euch öfter dasselbe zu schreiben, ist mir nicht verdrießlich1, für euch aber bedeutet es, dass ihr fest werdet.

 

Philipper 3,1

 

Ich hatte oft Angst, es wäre schlecht, immer ähnliche Themen in mehreren Andachten anzusprechen, aber wahrscheinlich ist es wahr, dass man mit Wiederholungen mehr erreicht als mit Umfangreichen Erklärungen. Habe keine Angst, Menschen immer wieder zu sagen wie Gott sie liebt und sie immer wieder zu loben und zu ermutigen! Auch wenn sie es Anfangs nicht annehmen wollen, wird Gott ihr Herz eines Tages berühren. Auch wenn du eine Person um etwas bittest und immer abgelehnt wirst, obwohl Gott dir Gunst verheißen hat, musst du nicht aufhören. Natürlich musst du andererseits auch auf das hören, was andere dir sagen und kannst dich nicht als unantastbar sehen. Keine Angst, für den Teufel sollst du weiterhin unerreichbar bleiben und Gott bleibt auch die höchste Instanz!

 

Danke, Vater, dass wir berufen sind, nicht aufzugeben und dass wir fest im Glauben stehen sollen. Lass uns deine wiederkehrenden Anweisungen endlich verstehen und umsetzen, aber lass uns selbst auch hartnäckig werden, wenn wir für dich arbeiten. Amen!

 

12. Juli – Eskorte

 

Und einer sagte: Tu uns den Gefallen und geh mit deinen Knechten! Und er sagte: Ich will mitgehen.

 

2. Könige 6,3

 

Hast du dich schon einmal allein gefühlt, seit du dich Christ nennst? War das eine rhetorische Frage? Ich denke, wir gehen oft nicht mit Gott, weil wir seine Gegenwart nicht in Anspruch nehmen oder uns unwürdig fühlen – wir können uns hingegen auch für ihn schämen und deshalb nicht mit ihm gehen. Wir sollten wissen, dass es sehr nützlich – ja sogar essentiell – ist mit Gott zusammen zu arbeiten, wenn man für ihn arbeiten will. Das wunderbare ist, dass Gott uns betreten und in uns wohnen will, was es leichter macht ihn nicht auf der Strecke zu lassen, und dass Gott uns Macht gibt, über die wir verfügen können. Sei dir bewusst, dass nicht nur der Heilige Geist bei dir ist, sondern du von vielen Engeln eskortiert wirst. Du kannst Gott um eine umfangreichere Begleitung bitten, sobald du dich mangelhaft ausgerüstet fühlst. Träume groß und bitte Gott um zahlreiche Helfer.

 

Wir sind oft nicht in der Lage deine große Macht anzunehmen und haben Angst, du könntest versagen, Vater. Lass uns deine Perfektion erkennen und deine Begleitung, die jede menschliche Armee überwindet, in Anspruch nehmen. Amen!

 

13. Juli – Es gibt Torte!

 

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Tue deinen Mund weit auf, und ich will ihn füllen.

 

Psalm 81,11

 

Ich kann meinen Mund zur Zeit nicht weit öffnen, weil meine Wangen stark geschwollen sind. Gestern wurden nämlich meine Weisheitszähne entfernt. Ich werde mich sicher freuen wenn ich wieder normal essen kann ohne Schmerzen zu haben. Du hast dich vielleicht nie darüber gefreut, dass dein Mund weit aufgeht und doch ist es bestimmt schlimmer, wenn der Mund nicht aufgeht als, wenn du ein „großes Maul“ hast. Ich stelle es mir wunderbar vor, wenn Gott mir etwas unendlich leckeres in den weit geöffneten Mund gibt. Ich dachte auch bis heute, es werde irgendwann monoton, dieses Buch zu schreiben, doch ich weiß jetzt wieder, dass Gottes Wort für jede Situation passend ist, nachdem ich diesen Vers gefunden habe. Wenn wir wollen, dass unser geislicher Mund geöffnent wird, müssen wir uns wahrscheinlich erst aus Ägypten, dem alten Leben, herausholen lassen. Bete zu Gott um Vergebung und Befreiung, dann kann er dir das himmlische Manna geben, sobald du in die Wüste aufbrichst. (Falls sich jemand fragt, was die Überschrift bedeuten soll: Torte ist ein gutes Beispiel für leckeres Essen und es ähnelt der Überschrift von gestern.)

 

Danke, dass du uns mit unendlicher Liebe und zärtlichkeit befreit und geheiligt hast, Vater. Du bist der einzige, der uns sowohl rettet als auch versorgt. Bitte lege uns dein Wort in den Mund, damit wir satt werden und es aussprechen können. Amen!

 

14. Juli – ER IST SO GNÄDIG!

 

Die den HERRN hassen, würden ihm Ergebung heucheln, ihre Zeit würde ewig sein.

 

Psalm 81,16

 

Die Feinde Gottes müssten sich vor ihm beugen – er ist so mächtig; doch Gott ist nicht der, der seine Macht missbrauchen würde – er gibt seinem Volk immer wieder Gnade. Er sagt voraus, dass er die Feinde Israels in die Flucht schlagen und unterwerfen würde, wenn sein Volk nur von Herzen umkehren würde. Es ist hingegen radikal, dass Der HERR seine Feinde nicht segnet, wenn sie heucheln. Oft sind wir sicher selbst auch Heuchler und da ist es doch wahrscheinlich, dass wir in solchen Zeiten von Gott „auf die Folter gespannt werden“. Wenn wir uns aber in unserer ganzen Materie von Gott verändern und durchdringen lassen, sodass wir wirklich seine Kinder, sein Volk werden, dann kann er uns Segen geben, den wir versäumen, wenn wir versuchen, von Jesus getrennt und nicht wirklich in ihm zu bleiben.

 

Danke, dass du uns zu deinen Kindern machst, Vater. Vergib uns wo wir versuchten dein Geschenk zu stehlen und dich zu hintergehen, obwohl du es uns geben wolltest. Lass uns dir Vertrauen, damit wir nicht, nur von Form und Fähigkeiten geschlossen, wie Christen aussehen sondern wahre Nachfolger Christi werden. Amen!

 

15. Juli – Bis zum äußersten!

 

Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen."

 

Psalm 50,23

 

Die meisten von uns kennen den Vers: „rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.“, doch wir sehen meist nicht das Ende dieses Verses, geschweige denn das Ende dieses Psalms – Wir vergessen den Dank und den Lobpreis Gott zu überbringen. Im Leben geht es uns genauso – wenn wir alles nur oberflächlich betrachten und nicht darauf achten was letztendlich daraus hervorgeht, werden wir auch oft keinen Grund zum Danken haben. Andererseits können wir immer Danken, wenn wir vertrauen, dass Gott etwas Gutes daraus machen kann, wenn der Dank in unserer Situation auch ein Opfer ist. Eine Frau, die ich nicht als erweckte Christin einstufen würde, die ich aber auch nicht besonders gut kenne, verteilte Kärtchen, auf denen dieser Vers(Psalm 50,23) abgedruckt war, und als ich laß was darauf stand, war ich erstaunt: behalte dir im Kopf, dass wir Gottes Schatz nur bekommen, wenn wir „tiefer graben“, weil wir ihm einen Weg bahnen müssen.

 

Halleluja, danke, dass wir danken können, Papa. Du bist so wunderbar, doch wir sind so oft nicht bereit, unsere Hände schmutzig zu machen, weil Demut für uns Menschen so schlecht und schandhaft erscheint. Lass uns nicht glauben, dass wir unsere eigene Ehre bewahren müssen. Amen!

 

19. Juli – Lebens-feindlich?

 

Auch der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für sich, wo sie ihre Jungen hingelegt hat - deine Altäre, HERR der Heerscharen, mein König und mein Gott!

 

Psalm 84,4

 

Ein Altar ist ein Ort auf dem Tiere und in Extremfällen auch Menschen geopfert werden und deshalb scheint es vielleicht absurd, dass die Schwalbe dort ihr Nest baut. Opfer werden hier mit Leben in Verbindung gebracht und wenn wir auch nicht immer Spaß daran haben etwas zu opfern, letztendlich sind Opfer nicht lebensfeindlich, so der Plan. Wenn ein Opfer gebracht wird, dann immer um etwas wichtigeres zu schützen oder wiederherzustellen, vielleicht sogar um etwas neues zu erschaffen. Wenn ein Gott seinen Sohn opfert, dann ist dieser Tod ein Tod der uns allen Freiheit und Leben gibt, die Verbindung zu Gott wird wiederhergestellt. Vielleicht sollten wir uns tatsächlich mit dem „Altar“, der kann unterschiedlich aussehen, anfreunden und Bereiche betreten, die außerhalb unserer Komfortzone liegen, um anderen Menschen das Evangelium zu bringen. Dort, am Altar, werden neue Krieger Gottes geboren.

 

Wir sind oft so schreckhaft und trauen uns nicht etwas für dich aufzugeben, als wärst du nicht seriös, Jesus. Vergib uns und lass uns bereit sein so wie du unser Leben für die zu geben, die dich nicht kennen und kein ewiges Leben haben. Amen!

 

20. Juli – Wir bekommen alles Gute!

 

Denn Gott, der HERR, ist Sonne und Schild. Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln.

 

Psalm 84,12

 

Oft sind wir so unzufrieden und entdecken doch gar nicht alles, was Gott uns geben möchte. Wir denken vielleicht: Was haben wir jetzt von Gottes Gnade, warten wir nicht nur noch auf unseren Tod und das darauffolgende Leben? Aber Gott gibt uns Herrlichkeit, die auch als Ehre übersetzt wurde, und selbst, wenn wir diese erst später erhalten würden, wird der Herr uns nichts gutes vorenthalten. Wir sind oft sehr ängstlich, wir könnten etwas verpassen, doch wenn wir and die Bibel glauben und diese Aussage kennen sollte unsere Furcht schwinden, Gott alles zu geben, denn wir verpassen nichts. Wenn wir Gott nicht folgen und versuchen uns durchzumogeln, verpassen wir garantiert etwas, weil wir nicht in Lauterkeit wandeln. Lass dich von Gott leiten und wisse du verpasst nichts, auch wenn du weltliche Vorsätze nicht erfüllen kannst – eines Tages wirst du nicht mehr von Gott weg wollen und vielleicht wirst du sogar verstehen, was an deinem Gehorsam so gut war.

 

Lass uns sehen wie perfekt dein Plan für unser Leben ist oder schenke uns Vertrauen. Vater, du erfüllst alle deine Versprechen und wir bekommen was wir brauchen. Vergib mir, dass ich so undankbar war. Danke, für all den Segen, den ich habe. Amen!

 

21. Juli – Der Feind unterliegt!

 

...und ich will sie vermindern, so dass sie nicht mehr über die Nationen herrschen. Und sie sollen für das Haus Israel nicht mehr zum Anlass für falsches Vertrauen werden, das Schuld in Erinnerung bringt, wenn die Israeliten sich zu ihnen hinwenden.

 


 

Hesekiel 29,15b-16a

 

Der Feind, der mit den Ägyptern ganz gut verglichen werden kann, wurde von Gott in seiner Macht insofern vermindert, dass wir nun die Macht von Gott erhalten haben, ihn abzuwehren. Die Israeliten zu ihrer Zeit wollten jedoch immer wieder Bündnisse mit Ägypten eingehen, die letztendlich trügerisch waren – auch wir machen heute den gleichen Fehler und gehen Kompromisse ein, die uns nur schaden. Wir sympathisieren mit dem Teufel, weil wir denken, dass er uns etwas geben kann, dass wir bei Gott nicht bekommen. Wir bekommen auch andere Dinge von ihm, doch diese sind für uns hinderlich. Weil wir die Macht haben über den Teufel zu befehlen, sollten wir also nichts weiter tun, als ihn abzuweisen. Es gibt keinen Grund uns ihm zu unterwerfen, denn er hat über uns keine Macht. Nutze deine Autorität und vertreibe Satan.

 

Danke, dass du uns stärker machst als der Feind es ist und uns deine Heeresmacht zur Verfügung stellst. Vater, wir wollen sehen, wie der Feind vor uns flieht. Danke, dass wir wieder ungeteilte Gemeinschaft mit dir haben können, weil der Teufel unterliegt. Amen!

 

22. Juli – Sie werden erkennen!

 

Und ich werde die Ägypter unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen; und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin.

 

Hesekiel 30,26

 

Als Jesus um ein Wunder gebeten wurde um seine Macht zu beweisen, verweigerte er es, doch hier setzt Gott seine Macht ein, um Menschen zu zeigen wer er ist. Ich bin mir sicher, dass wir Gott um ein Wunder bitten können, um Andere von ihm zu überzeugen. Oft kann ich nicht verstehen, warum die Personen, mit denen ich über Gott spreche, oft ein Wunder selbst sehen wollen und nicht den Dokumentationen der Bibel Glauben schenken. Wahrscheinlich ist es wirklich so schwer für die westliche, vorwiegend reiche, Bevölkerung, an Gott zu glauben, da sie denken, sie bräuchten ihn nicht. Falls du ein Wunder brauchst kannst du Gott auf jeden Fall um eines bitten, sei nicht ängstlich, weil es zu groß sein könnte was du dir wünschst. Gott will ja, dass die Menschen ihn erkennen.

 

Vater, lass die Menschen um uns herum erkennen wer du bist, wenn sie sehen welche Wunder du in unserem Leben getan hast. Lass uns noch mehr Wunder tun, mit denen wir anderen helfen und öffne unsere Freunde und Feinde für dein Wort und für dich. Amen!

 

23. Juli - Der verbotene Stuhl

 

Als sie aber mitten im Hofe ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt hatten, setzte sich Petrus in ihre Mitte.

 

Lukas 22,55

 

Einige Geschichten in der Bibel scheinen mir unverständlich, zum Beispiel ist es doch fraglich, warum Petrus Jesus noch verleugnete, obwohl dieser ihn gewarnt hatte. Mir fiel heute auf, dass Petrus sich setzte - im Psalm eins heißt es, wohl dem der nicht mit den Spöttern zusammen sitzt - was ihn wahrscheinlich geistlich passiv machte. Oft kann es passieren, dass du und ich labil werden, sobald wir göttliche Ratschläge vergessen oder missachten. Bestimmte Verhaltensweisen müssen wir uns einfach abgewöhnen. Der Stuhl ist ein schönes Beispiel, denn wenn man sich zu einer Gruppe von Personen gesellt kann man sie jederzeit verlassen, sobald man sich jedoch setzt, wird man schnell zu faul um wieder aufzustehen. Wenn der Platz auch noch von Feuer gewärmt wird, bleiben wir dort und letztendlich gleichen wir uns schnell unserer Umgebung an und sagen Jesus ab.

 

Vater, danke, dass du uns zeigst, was wir tun sollen und was uns nicht gut tut. Lass uns all deine Ratschläge hören und befolgen und zeige uns wie gefährlich es ist, sich von dir zu trennen. Du gibst uns was wir brauchen und wir müssen uns nicht der Welt angleichen. Amen!

 

 

25. Juli – Stabil

 

Und Jojada schloss den Bund zwischen dem HERRN und dem König und dem Volk, dass sie das Volk des HERRN sein sollten, und auch zwischen dem König und dem Volk.

 

2. Könige 11,17

 

Wir Menschen sind oft sehr sprunghaft und wenn wir eine neue Idee haben, geben wir gerne mal einen älteren Traum auf. Zum Beispiel komme ich manchmal nicht dazu eine Andacht hier in dieses Buch zu schreiben, weil ich die Zeit nehme, um ein Bild zu malen. Natürlich ist es nicht schlecht, etwas neues anzufangen, aber ich denke als Christen sind wir ein besseres Vorbild, wenn wir eine Sache durchziehen und uns nicht davon abbringen lassen und das tat Jesus ja auch. Wenn wir uns also einer neuen Idee widmen sollten wir entscheiden, dieses Projekt entweder ganz oder gar nicht zu bearbeiten. Wir werden, wenn wir das als festen Plan beschlossen haben, nicht mehr darüber grübeln müssen, ob wir es nun wieder abbrechen sollen. Wenn wir tatsächlich ein falsches Ziel verfolgt haben und Gott uns sagt, dass wir davon ablassen sollen, können wir natürlich immer noch die Prioritäten verschieben. Triff Entscheidungen und frage Gott vorher, damit diese sinnvoll und dauerhaft sind.

 

Du, Vater, gibst uns die Möglichkeit, das Richtige zu tun und unsere Talente für dich zu nutzen. Oft sind wir so inkonstant und ändern unsere Meinung andauernd – verändere das, bitte. Amen!

 

26. Juli – Dort geboren?

Der HERR wird schreiben beim Verzeichnen der Völker: Dieser ist dort geboren. //

Psalm 87,6

Wir könnten jetzt fragen, wie alle Menschen dort, in Zion, geboren sein können. Doch es muss ja wahr sein, wenn selbst Gott es bezeugt. Wir wissen ja, dass Jesus dort für uns gestorben ist und wir durch ihn neues Leben empfangen haben – so hat sich diese Verheißung erfüllt, denn alle die neu geboren wurden sind mit Chrisus gestorben und auferstanden – in Zion. Es ist doch wunderbar, dass wir eine wahrhaftig geänderte Heimat in Gottes Reich haben. Der Ursprung alles Lebens ist dort, wo Gott ihn hingesetzt hat, in Zion. Da das Reich Gottes und sein Tempel nun in uns sind, muss auch sein Leben in uns sein und wir werden zu seinem Volk gezählt werden. Wenn diese Aussagen stimmen können nur Menschen verzeichnet werden, die Gottes Leben empfangen haben und wir dürfen dazu beitragen, dass Menschen ihre Erlösung „abholen“.

Vater, ich danke dir, dass du meine Identität geändert und mich zu einem neuen – nun wahrhaftigen – Menschen, gemacht hast. Ohne deine geistliche Geburt, die Jesus ermöglicht hat, wäre ich nicht wirklich lebendig. Lass andere dieses Leben sehen. Amen!

27. Juli – geistlich reich

 

Da ist einer, der sich reich stellt, und hat gar nichts; und einer, der sich arm stellt, und hat doch viel Besitz.

 

Sprüche 13,7

 

Es kann sein, dass wir wirklich kein Geld haben, doch selbst Petrus musste dem Bettler sagen, dass er kein Gold besäße – sind wir deshalb schon arm? Macht es wirklich arm, kein Geld oder keine bezahlte Arbeit zu haben? Eigentlich sind wir so reich und stellen uns trotzdem so oft arm, fühlen uns arm und haben doch die Identität eines Königskindes. Durch Jesus können wir ewig in einer Stadt aus Gold und Edelsteinen wohnen und da sollten wir arm sein. Es scheint doch ein Witz zu sein, dass wir unmotiviert und mit gesenktem Kopf herumlaufen, nur weil wir uns nicht die neusten Schuhe kaufen können. Es sollte in unserem Leben nicht so aussehen – wir dürfen Menschen, die sich „reich stellen“, helfen und ihnen zu wahrem Reichtum verhelfen. Menschen die Gott nicht kennen sind eigentlich arm und dürfen ihn durch uns kennenlernen.

 

Halleluja, wir sind so reich beschenkt, Jesus. Du hast uns alles gegeben, sogar unser Leben und wir wollen dir jetzt dienen, indem wir Menschen dein Wort predigen, damit sie auch durch dich erlöst werden. Lass uns diesen Auftrag ausführen. Amen!

 

28. Juli – Lecker

 

Der Gerechte hat zu essen bis zur Sättigung seiner Seele, aber der Leib der Gottlosen bleibt leer.

 

Sprüche 13,25

 

Wunderbar – wir sind gerecht → wir bekommen genug zu essen – ist es das, was dieser Satz aussagt? Ich habe schon manchmal ernsthaft darüber nachgedacht, ob ich überhaupt noch etwas essen sollte außer dem Wort Gottes, aber obwohl dieses uns erfüllt, sind die Speisen „aus Fleisch und Blut“ doch noch lecker und auch gut. Trotzdem sagt Salomo nicht, dass der Körper gesättigt wird – hier wird die Seele gesättigt und der Körper kann dabei sogar leer ausgehen. Das Problem der Gottlosen ist nicht der leere Magen sondern die Leere in der Seele, denn den leeren Magen können wir auch haben. Wenn wir von Gottes Wort immer mehr erfüllt werden, werden wir die Möglichkeit haben auch Nahrung zu empfangen, die unseren Körper befriedigt, selbst wenn andere in unserer Umgebung keine Nahrung haben. Gott wird uns versorgen: Körper, Seele, Geist. Aber der Körper wird uns nicht mehr lange das wichtigste sein, was uns befähigt unser eigenes Essen Einem zu geben, der es vielleicht sogar weniger dringend braucht und Menschen so zu lieben, wie Gott sie liebt. Lasst uns Gottes Herrlichkeit schmecken und diese Kraft erhalten.

 

Du bist der größte Versorger und der, der uns die wichtigsten Dinge gibt, Vater, lass uns erkennen, wie unendlich du bist und dass du die Naturgesetze übersteigst. Lass uns schmecken, wie köstlich dein Wort ist, damit wir nicht versuchen unsere Seele anders zu sättigen. Amen!

 

29. Juli – Umgehe den Machtkampf!

 

Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch sei wie der Jüngste und der Führende wie der Dienende.

 

Lukas 22,26

 

Respekt! - Dienen! - Schon wieder? Denkst du auch, dass es sehr anstrengend ist sich unterzuordnen und zu dienen? - das ist es natürlich und es ist bestimmt auch nicht das, was wir uns wünschen. Ich will regieren und du? Aber ist dir schon einmal aufgefallen, dass Politiker und Chefs gar nicht wenig Arbeit haben – du könntest vielleicht ein wenig mehr Entspannung bei einem Diktator erwarten. Ich denke, dass es einfach einfacher ist, zu dienen als zu herrschen, weil du den Wünschen anderer Folgen kannst und weil du nicht in Machtkämpfe verwickelt wirst. Natürlich dürfen wir stellvertretend für Jesus über den Teufel und seine Dämonen regieren und sie vertreiben, aber je tiefer wir uns unter Gottes Plan in seinem Wort beugen, desto besser wird uns alles gelingen. Lass dich nicht verführen, wenn du denkst du könntest dich über jemanden erheben. Für mich ist das auch nicht einfach, doch lass uns gemeinsam diese Herausforderung des Dienens und der Ehre annehmen. Es steckt ein großer Segen dahinter.

 

Danke, dass wir keinen Machtkampf mehr kämpfen müssen, wenn wir dir dienen, weil du schon alles und jeden besiegt hast. Wenn wir unter deiner Hand leben, schützt du uns noch mehr als ein Löwe es könnte, Vater, und wir dürfen an deiner Macht teil haben. Bitte, gib uns Demut. Amen!

 

30. Juli – Beständig?

 

Pilatus und Herodes aber wurden an diesem Tag Freunde miteinander; denn vorher waren sie gegeneinander in Feindschaft.

 

Lukas 23,12

 

Schau mal aus dem Fenster … siehst du Wolken? Wie lange wird der Himmel unverändert so aussehen wie jetzt? Manchmal scheinen mir Menschen ebenso unbeständig und sie wechseln tatsächlich oft ihre Meinungen und ihre Freunde. Ein paar Klassenkameraden reden zum Beispiel an einem Tag gerne mit mir, schimpfen aber nur, wenn ich sie am nächsten Tag nochmal anspreche. Ich weiß nicht wieso Menschen sich so verhalten, aber ich bin mir sicher, dass es nicht gut ist. Lasst uns ein Zeichen setzen, indem wir allen Menschen freundlich begegnen und unsere Ansichten mit der Bibel abgleichen. So können wir eine feste Meinung und ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn und Kollegen bewahren, ohne uns dauernd zu ändern. Wenn jemand deine Meinung nicht teilt solltest du dich nicht davon abbringen lassen. Genau so wenig solltest du jemandem feindlich gesinnt werden, nur weil er einen schlechten oder gemeinen Witz gemacht hat.

 

Vater, ich kann sehen, dass es oft leichter ist die Richtung zu ändern, als gegen die Masse zu gehen. Lass uns bitte Kraft haben, zu vergeben und nicht zu hassen. Lass uns Dir ähnlicher werden, damit wir uns sicher sein können, dass wir das Richtige tun. Amen!